Cornils
Cornils
- uraltes Volk
Cornils – Die verlorene Zivilisation der Nebelberge
Tief in den entlegenen Tälern der sogenannten Nebelberge, jenseits bekannter Karten und moderner Infrastruktur, ranken sich uralte Legenden um ein Volk, das die Welt einst mit seiner Weisheit und Kunstfertigkeit bereicherte:
die Cornils. Ihr Name, aus dem Altarvenischen abgeleitet, bedeutet so viel wie die "Hüter des Verborgenen". Bis heute ist kaum etwas über sie bekannt, doch die wenigen Funde und Berichte,
die in dunklen Archiven und halb zerfallenen Tagebüchern erhalten sind, lassen erahnen, welch faszinierende Kultur hinter dem Namen steckt.
Die Anfänge der Cornils
Es wird vermutet, dass die Cornils vor rund 3.000 Jahren aus einem Zusammenschluss wandernder Stämme entstanden, die sich in der schwer zugänglichen Bergregion niederließen. Anfangs war es ein Akt des Überlebens:
Die Außenwelt war durch Kriege und Krankheiten zerrüttet, während in den Nebelbergen noch ein gewisser Frieden herrschte.
Die Cornils bauten ihre ersten Siedlungen in Höhlen und Felsspalten, nutzten das raue Klima zu ihrem Vorteil und entwickelten ein einzigartiges System, um mit der Natur im Einklang zu leben.
Eine Gesellschaft im Gleichgewicht
Die Cornils lebten in einer Gesellschaft, die weder von Königshäusern noch von Kriegern dominiert wurde. Vielmehr war ihre Kultur von Philosophen, Baumeistern, Pflanzenkundigen und sogenannten "Resonanzhütern" geprägt -
einer Art spirituellen Vermittlern, die behaupteten, mit den Schwingungen der Erde kommunizieren zu können. Ihr Ziel war es nicht, die Natur zu beherrschen, sondern in Harmonie mit ihr zu existieren.
Ihre Landwirtschaft war permakulturell organisiert, ihre Städte bestanden aus lebendigen, wachsenden Strukturen, teils aus Bäumen geformt, die sie mit speziellen Harzsubstanzen leiteten und verbanden.
Technologische Rätsel
Ein besonders faszinierender Aspekt der Cornils-Kultur ist ihre Technologie. In mehreren Berichten aus dem 19. Jahrhundert wird von Geräten gesprochen,
die "leuchteten wie Nebellichter" und keinerlei erkennbare Energiequelle benötigten. Ein Artefakt - heute im Besitz des privaten Archivs von Lord Redgrave - besteht aus einer kreisförmigen Kupferlegierung,
in deren Innerem sich ein ständig rotierendes Prisma befindet, das Licht bricht, obwohl es vollständig in Dunkelheit aufbewahrt wird. Wie diese Technik funktionierte, ist bis heute ein Rätsel.
Einige moderne Forscher vermuten Quantenphänomene, andere sprechen schlicht von geschickter Täuschung.
Sprache und Schrift
Die Schrift der Cornils ist fragmentarisch erhalten. Sie besteht aus einem komplexen System von Spiralen, Punkten und wellenförmigen Linien, die nicht linear, sondern konzentrisch gelesen werden müssen –
von innen nach außen oder umgekehrt, je nach Inhalt. Linguisten, die sich mit der Entzifferung befasst haben, sprechen von einer „emotional kodierten Grammatik“,
bei der die Bedeutung einzelner Worte auch vom Gemütszustand des Sprechers abhängt. Das macht eine eindeutige Übersetzung schwierig, verleiht der Sprache aber eine beinahe musikalische Ausdruckskraft.
Der Fall der Cornils
Warum die Cornils verschwanden, ist bis heute unklar. Es gibt Theorien über Naturkatastrophen – Erdrutsche, tektonische Verschiebungen, eine plötzliche Klimaverschlechterung.
Andere glauben, die Cornils hätten sich absichtlich zurückgezogen, als sie erkannten, dass die Welt außerhalb ihrer Täler einem anderen Rhythmus folgte, einem schnelleren, zerstörerischen. Manche Mythen behaupten gar,
dass die Cornils sich „in die Tiefe gewandelt“ hätten – eine poetische Umschreibung für ein mögliches Verlassen der materiellen Ebene?
Das Erbe
Trotz ihres Verschwindens ist das Vermächtnis der Cornils nicht vergessen. In einigen abgelegenen Dörfern der Nebelberge finden sich noch immer Symbole, Rituale und Lieder, die auf ihre Kultur zurückgehen.
Besonders bemerkenswert ist das sogenannte Cornilische Summen, ein Chorritual, bei dem mehrere Menschen gleichzeitig auf unterschiedlichen Frequenzen singen, um einen "resonanten Zustand" zu erzeugen.
Wer einmal Zeuge dieses Gesangs war, beschreibt ihn als körperlich spürbares Vibrieren, als würde man für einen Moment Teil eines größeren, unsichtbaren Netzwerks werden.